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               Anfragen und Anträge  
              Liste Solidarität Rüsselsheim 
                13. Februar 2004  
              Anfrage an den Magistrat nach § 21 Absatz 4 der 
              Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung zur schriftlichen 
              Beantwortung Betrifft.:  
              Migrantenberatung in Rüsselsheim
               
              Der Anteil der Migrantinnen und Migranten an der 
              Rüsselsheimer Wohnbevölkerung ist mit über 25 % sehr hoch, im 
              Bereich von Kindern und Jugendlichen liegt er noch weit über 
              dieser Marke. Aufgrund ihrer besonderen Lebenssituation haben 
              Migrantinnen und Migranten einen spezifischen Beratungsbedarf um 
              in unserer Stadt ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes 
              Leben führen zu können. In den vergangenen Jahren wurde diese 
              Beratung vor allem von der Geschäftsstelle des Ausländerbeirates 
              (in der Person von Otto Jänisch) sowie der Caritas- und der 
              AWO-Beratungssstelle geleistet. Die soziale Kahlschlagpolitik der 
              Hessischen Landesregierung gefährdet auch diesen - unverzichtbaren 
              - Teil der sozialen Struktur unserer Stadt. Um den aktuellen 
              Sachstand richtig einschätzen zu können, bitten wir den Magistrat 
              um die Beantwortung folgender Fragen:  
              1. Wie hat sich die Nachfrage nach 
              Migrantenberatung in Rüsselsheim in den vergangenen fünf Jahren 
              entwickelt?  
              2. Wie hat sich die den Beratungsstellen zur 
              Verfügung stehende Beratungskapazität (Beratungsstunden) im 
              gleichen Zeitraum entwickelt?  
              3. In welchem Umfang hat sich in den vergangenen 
              fünf Jahren die Stadt jeweils an der Finanzierung der 
              Migrantenberatung beteiligt?  
              4. Wie sieht der Magistrat den Beratungsbedarf und 
              die Lage der Beratungseinrichtungen?  
              5. Welche Maßnahmen gedenkt der Magistrat zu 
              ergreifen, um den Fortbestand der Migrationsdienste und die 
              Finanzierung der Beratung und Betreuung für Migranten dauerhaft 
              sicher zu stellen? 
                
                
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