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Presseerklärung vom 18.09.2009:

Macht das Druckzentrum Rüsselsheim zur „Landmarke“ für Arbeitsplatzvernichtung, Tarifflucht und Sozialabbau?

Wenn die Rüsselsheimer ab Juni 2010 ihr Rüsselsheimer Echo oder ihre Main-Spitze zur Hand nehmen, kommen diese Zeitungen aus dem neuen Druckzentrum im Rüsselsheimer Gewerbegebiet „Blauer See“. Bis dahin werden die Verleger, Medienhaus Südhessen und Verlagsgruppe Rhein Main, ihre Druckhäuser in Darmstadt und Mainz schließen.

Nicht ohne Folgen, so die Linke/Liste Solidarität. In Darmstadt werden ca. 150 und in Mainz ca. 300 Beschäftigte arbeitslos, sie werden nicht bevorzugt für eine Auswahl der Belegschaft im neuen Rüsselsheimer Druckzentrum berücksichtigt. Für die Beschäftigten im neuen Druckzentrum soll der Tarifvertrag für die Druckindustrie nicht mehr gelten, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Entlohnung sollen einseitig durch den Arbeitgeber bestimmt werden.
Die Linke/Liste Solidarität erklärt ihre Solidarität mit den Aktionen und Warnstreiks der Beschäftigten gegen diese Willkür.

Rüsselsheims Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (SPD) nannte die Ansiedlung "einen wichtigen Entwicklungsschub" für die Stadt und das Gewerbegebiet, "der darüber hinaus eindrucksvoll die ideale Lage innerhalb der Region Rhein-Main dokumentiert". Im Gewerbepark Blauer See wird, so Gieltowski, „das neue Druckzentrum zur neuen Landmarke“. Kein Wort verliert der Oberbürgermeister darüber, dass an anderer Stelle Arbeitsplätze vernichtet werden, dass die Verleger Tarifflucht begehen und einen Sozialtarifvertrag ablehnen.

Damit das Gewerbegebiet „Blauer See“ nicht zur neuen Landmarke für Arbeitsplatzvernichtung, Tarifflucht und Sozialabbau wird, fordert Die Linke/Liste Solidarität Oberbürgermeister Gieltowski auf, die Verlagshäuser Medienhaus Südhessen und Verlagsgruppe Rhein Main aufzufordern, die Tarifverträge der Druckindustrie anzuwenden, möglichst viele der Beschäftigten aus den bisherigen Druckzentren zu übernehmen und Sozialtarifverhandlungen aufzunehmen.

 

 

   
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