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Presseerklärung vom 30.08.2016:

Linke/Liste Solidarität:
Der falsche Weg zwischen Opelvillen und Festung?

Nach der Verkündigung seiner OB-Kandidatur für 2017 ließ Patrick Burghardt nun verlautbaren, dass die Umgestaltung der Freifläche zwischen Opelvillen und Festung nicht mehr vor dem Hessentag im Juni 2017 in Angriff genommen werden soll. Durch einen Antrag des Bündnisses aus SPD, WsR, Grünen und Linke/Liste Solidarität war beschlossen worden, die Kosten für die Umgestaltung auf die im Haushalt dafür auch vorgesehenen 950.000 Euro zu begrenzen. Die von Burghardt vorgelegte Drucksache sah demgegenüber Kosten von 1.300.000 Euro vor, zu denen dann aber auch nach dem Willen der CDU noch 50.000 Euro für ursprünglich nicht vorgesehene Parkplätze vor dem Opelvillen-Restaurant gekommen wären.

Die Linke/Liste Solidarität vertrat die Auffassung, dass eine Sanierung der zum Teil arg holprigen Fußwege, Treppen, Parkplätze und bei der Zufahrt zur Festung sowie eine Wiederaufstellung des bereits sanierten Nymphenbrunnens für die schon jetzt durchaus ansehnliche Fläche mit ihrem schönen Baumbestand völlig angemessen und ausreichend wäre. Sie brachte daher den Antrag, dem sich die Fraktion WsR anschloss, ein, die Sanierungskosten auf 500.000 Euro zu begrenzen. Da die beiden anderen Bündnispartner aber meinten, dem OB in dieser Frage weiter entgegenkommen zu sollen, kam es schließlich zu dem 950.000-Euro-Antrag der auch strukturelle Änderungen, wie eine breite „Zuwegung“ durch die Freifläche vom Hauptmann-Scheuermann-Weg zum Mittelbau zwischen den beiden Villen vorsieht. Immerhin werden so noch 400.000 Euro öffentlicher Gelder eingespart. Nach Burghardt hat dies aber geradezu  verhängnisvolle Wirkungen, ist der „falsche Weg“. Einige seiner in der Presse wiedergegebenen Beispiele wirken allerdings eher skurril. So werde eine Blutbuche durch Nichtfällung einer knapp 15 Meter entfernten Zeder  in ihrer historischen Bedeutung herabgesetzt. Eine andere historische Blutbuche schade dem Ganzen gerade durch ihre vom Bündnis ebenfalls verfügte Nichtfällung. Sie verhindert die Änderung eines Wegeverlaufs um einige Winkelgrade.

Der Wurzelschutz für die Blutbuche vor den Villen, dessen Wegfall wegen der verfügten Kostenreduktion nun angeblich zu einer verkürzten Lebenszeit des Baumes führt, war ursprünglich vorgesehen „um die vorgesehene Überfahrbarkeit auch mit hohen Achslasten (Müllfahrzeug) zu ermöglichen“ (Anlage zur Drucksache 07/16-21). Gemäß dem Bündnisbeschluss soll dieser Zuweg nun allerdings „nur für Fußgänger ausgebaut“ werden. Die werden das arme ungeschützte Wurzelwerk garantiert kaputt trampeln.

Dass durch den bündnisinduzierten Erhalt eines Ahornbaumes der Verlust zweier Parkplätze vorm Restaurant zu beklagen ist, ist bestimmt auf das wirtschaftsfeindliche Wirken der linken Liste zurückzuführen. Zumindest wenn frau/man davon absieht, dass in der burghardtinduzierten Drucksache dort weder neun noch sieben sondern null Parkplätze vorgesehen waren. Die Linke/Liste Solidarität sieht also weder für die Schönheit der Anlage noch für das ja angeblich durch den Hessentag zu steigernde Image der Stadt eine Einbuße durch die Rückführung der Kosten auf das im Haushalt eingeplante Maß.

 

 

   
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