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Medienreflex 2 - Juni 2015:

Marx im Leitartikel – Tragödie oder Farce?

Marx im Leitartikel des Rüsselsheimer Echos vom 25.6.2015 (
http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Kampf-um-Europa;art2638,6338482 Anmerkung: dieser Artikel ist auf der angegebenen Seite nicht mehr vorhanden)?

Ließ sich Artikelautor Jochen Wittmann (London) im Britischen Museum etwa vom Geist des Alten mit Bart inspirieren?

Nicht doch! Wittmann schreibt „Geschichte, anders als Karl Marx das dachte, wiederholt sich nicht“ (zum kommenden britischen EU-Referendum, es gab 1975 schon mal eines).

So hat er also gedacht, der „Meisterdenker“!?

Da hilft nur, dem bekannten Motto „One Marx quote a day keeps the mental doctor away“ zu folgen. Marx in „Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte“:

+ + + + + + +
"Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Caussidière für Danton, Louis Blanc für Robespierre, die Montagne von 1848-1851 für die Montagne von 1793-1795, der Neffe für den Onkel. …
Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden."
+ + + + + + +

Marx denkt und schreibt also: Sie wiederholt sich nicht, Wittmann schreibt logischerweise: Sie wiederholt sich nicht, anders als Marx dachte - doch eher eine Farce.

 

Heinz-Jürgen Krug

 

 

   
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